Bereits zum dritten Mal finden in diesem Sommer die „Kompass-Forscherinnen-Tage“ in Elsbethen statt (von 26. bis 28. Juli und von 2. bis 4. August). Das Team der Kompass – Bildungsberatung für Mädchen* (ein Projekt von Einstieg) hat sich wieder ein abwechslungsreiches, spannendes Programm für die jeweils neun Teilnehmerinnen zwischen acht und zwölf Jahren überlegt – der erste Durchgang 2022 ist erfolgreich über die Bühne gegangen!

An drei Tagen wurde in Elsbethen und Saalfelden drinnen und draußen getüftelt und experimentiert: Am ersten Tag erfuhren die Mädchen* mehr über Wildpflanzen und machten sich mit Hilfe einer App und Bestimmungsbüchern selbst auf die Suche nach Schafgarbe und Spitzwegerich.

 

Unter dem Mikroskop wurden diese und andere Funde dann ganz genau untersucht. Beim Herstellen einer eigenen Wildkräuter-Creme war sorgfältiges, genaues Abwiegen aller Zutaten wichtig. Das Ergebnis riecht nicht nur gut, sondern ist auch wohltuend für die Haut.

Der zweite Vormittag stand unter dem Motto „Handwerk“. Hier wurde gehämmert und gebohrt – und der erste Teil eines Schlüsselbretts designt.

Den Nachmittag gestaltete an beiden Standorten jeweils eine Studentin der Paris Lodron Universität Salzburg im Rahmen einer Kooperation mit der School of Education der Paris Lodron Universität Salzburg.

In Salzburg stand der Nachmittag unter dem Motto “Bionik”: Dabei wurde die Frage beantwortet, wie Eisbären sich vor Kälte schützen. Die Tauchfähigkeiten von Pinguinen kamen beim Bau eines U-Boots zur Anwendung und zum Abschluss konstruierten die Teilnehmerinnen eine mechanische Hand aus Strohhalmen.

„Die Experimente waren sehr spannend!“ sagt Kati (10). „Am lustigsten fand ich, mit dem Auftrieb der Pinguin-U-Boote zu spielen!“ erzählt Katharina (9). „Das war voll cool!“

In Saalfelden ging es um das Thema “Wind und Wetter”. Da wurden Wolken im Glas erzeugt und ein Windmesser gebastelt, der künftig immer zeigt, woher der Wind weht.

Rosalie (9): „Am allerbesten haben mir die Wolken im Glas von Antonia gefallen.“

Sophia (8): „Die Forscherinnentage sind super! Mir hat am besten gefallen die Kräuterbutter, die Creme und der Windmesser.“

Am letzten Tag ging’s um das Thema „Strom“: Was ist ein Stromkreis? Welche Materialien leiten Strom? Das am Vortag vorbereitete Schlüsselbrett erhielt noch ein tolles Zusatz-Feature: Wenn der Schlüssel an seinem Platz hängt, leuchtet ein Lämpchen.

In ihren „Forscherinnen-Tagebüchern“ halten die Teilnehmerinnen alle Experimente fest – ein Logbuch, wie es auch erwachsene Forscher*innen verwenden.

Neue Freundschaften wurden geknüpft und für Spiele und Verschnaufen zwischendurch war natürlich genügend Zeit.

„Es ist wichtig, dass Mädchen* Gelegenheit haben, sich auch außerhalb der Schule und ohne Leistungsdruck mit dem Thema MINT zu beschäftigen“, sagt Ruth Mayr, Leiterin der Kompass Bildungsberatung für Mädchen*. Die Mädchen* sind voller Freude und Neugier mit dabei – und kommen gerne jedes Jahr wieder: „Wir haben Teilnehmerinnen, die nun schon zum dritten Mal mit dabei sind“, erzählt Andrea Hain, Kompass-Mitarbeiterin im Pinzgau. Die Nachfrage übersteigt insgesamt bei weitem die verfügbaren Plätze.

Die Kompass – Bildungsberatung für Mädchen* ist eines von vielen Projekten von Einstieg. Gefördert wird Kompass vom Land Salzburg und vom Frauenbüro der Stadt Salzburg. Kompass ist Partner im Netzwerk MINT Salzburg und leistet mit den Kompass-Forscherinnen-Tagen einen wichtigen Beitrag, um Rahmenbedingungen zu schaffen, die Mädchen* für eine Ausbildung im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik bestärken.